Marion C. Benz / Marion Carola Benze
Singer-Songwriter | Produzentin | Autorin

DER CODE CATYOUSCHAR ROMANOFF ODER DER FALSCHE MANN
Eine Spionage Romanze in 70 Gedichten

Marion C. Benz steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Romans. Lesen Sie bereits vorab einige Passagen aus ihrem neusten Werk.

Der Codex Seelenqual

Ich möchte Dir etwas erzählen
und will die Wahrheit nicht verfehlen!
Es ist mir nämlich ein Bedürfnis,
in tiefe Seelenfinsternis
die Saat zu säen, die erhellt,
und die niemals die Sicht verstellt!
So sei mir bitte niemals böse -
wenn ich fatale Spannung löse,
dann tu' ich dies auf meine Art,
die Spiritualität nicht narrt.

Ich werde Dich auch nicht betrügen. Ich hasse nur Feigheit und Lügen. Und bin zwar selbst auch nicht perfekt, wenn Einsamkeit sich weit erstreckt, doch sorge ich, dass meine Taten auch die Ernte mal erwarten. Darum verstehe, wenn ich sage, dass Aufrichtigkeit die große Frage nach der Courage in uns stellt.

Und mit dieser steht und fällt auch die menschliche Moral. Das ist der Codex Seelenqual.

Während ihrer Suche nach dem geheimnisvollen Unbekannten, spielt ihr ein Fernsehmoderator den Code-Namen „Cat.you.sch.A.R. Rom.an.off.“ zu, der von ihrem Retter stammt. Er sagte dazu, dass sie ihn benutzen solle, sobald sie denkt, ihn getroffen zu haben.
Ausserden birge der Name das ganze Geheimnis, an welches sie der Geheimnisvolle langsam heranführen wolle.

Die Weckzeit der Gezeitenuhr

Dieser Brief, er soll Dir sagen, mache weiter, nicht verzagen, weil Du Dich so zu leben sehnst und Du mit keinem Wort erwähnst, dass für Dich ein Stündlein schlug, dass Dich erweckte, sei so klug und hör' auf diese Stunde nur und folge der Gewissensspur!

Sieben lange Jahre war es unaussprechlich, ich ein Star und Du ein Musikproduzent Du trennst Dich nicht vom letzten Hemd um Deinen Traum zu leben, doch lieben tun wir immer noch dieselben Dinge, wie vorher. Zu Respektieren fiel nie schwer!

Es lag in unserm Schicksal bloß, vereint zu werden mit dem Troß der Heerscharen der Harmonie. Mit Standvermögen's Poesie zu reimen und zu dichten, hier. Die Kunst ist Lebenselexier, derer, die das Reine lieben - sind sie auch durchwirkt von Trieben.

Und wenn wir gehen, dann soll'n wir wissen wovon wir uns dann trennen müssen: von der Gnade eines Lebens, von der Leichtigkeit des Webens, von Spontaneität und Ruhe. Auch wenn ich manchmal gar nichts tue, wirst Du meiner bald gedenken und Dir vielleicht noch Klarheit schenken!

Denn uns're Träume leben weiter auf Sprossen einer Himmelsleiter, die zu erklimmen schwerer fällt. Doch die Wahrheit, sie erhellt die Freiheit, mit der wir beide schufen - mit der wir nach den Göttern rufen! Und im Olymp der Ewigkeit steht manches Mal ein Platz bereit. ..

So lese zwischen Zeilen, bloß. Kein Unvermögen ist so groß, dass man konstant daneben läge. Achte das Wort und dann erwäge, wie Du die Harmonien wählst. Und wenn Du Deine Takte zählst, gedenke jener Stunde nur: Der Weckzeit der Gezeitenuhr!

Playboy der Nation

Du bist der Playboy der Nation und Deine Lieder kenn 'ich schon! Entblätterst jede Frau mit Blicken, um sie dann später zu erdrücken! Und eigentlich liebst Du nur Dich, die andern Menschen siehst Du nicht.

Du bist ein Dandy, frohgemut durchleuchtest Du die Lebensglut von jedem Mädchen, jedem Weib - befriedigst Dich an jedem Leib!

Machst keinen Unterschied im Werben, schlägst jeder Seele tiefe Kerben, und dies sehr individuell... Danach vergißt Du ziemlich schnell! Im Geiste bist Du Einzelkämpfer, darum brauchst Du jetzt mal'nen Dämpfer...

Dein Lachen ist keins, es ist Grinsen. Du versteckst Dich in den Binsen. Du denkst Du seist wirklich schlau, dabei bist Du 'ne arme Sau!

Der Geist, der stets vergißt

Im Seelensturm des Sich-Vergessens liegen Hundertschaften des Ermessens, die Leid und Kummer leicht vernichten.

Intoleranz und Stolz verrichten hier nichts, als einen Raub der Träume! Lethargisch hängen alle Säume: zerschlissenes Leid, am Rand der Zeit, zu jeder Eitelkeit bereit!

Doch gehst Du stumm durch den Zenit des Labyrinths, wo Gott Dich sieht, durchschreitest Zeit voll Gram und Schmerzen, so wird Dich Mut fortan beherzen, Dich selbst zu lieben und zu achten! Dir nicht nach dem Verfall zu trachten! So wirst auf einmal Du versteh'n, was and're Augen in Dir seh'n.

Die Seele schwankt und ist so süchtig nach der Monstranz und nimmt sich wichtig, wo immer Gold die Gier bestimmt. So wird zu Staub sie dann und nimmt das Recht sich, so zu sein. Denn, wo kein Wasser wird zu Wein, ist keine Tat von Heiligkeit, die Welt nur voller Eiligkeit; doch dies bestimmt allein das Wort, das Dir gehört und das verdorrt...

Du bist der Geist, der stets vergißt, ein dunkles Licht in sich vereint - die Schatten aller Grausamkeiten sind Farben Deiner Dunkelheiten! So werd' zu Helligkeit, dem Bogen, in dem sich die Facetten wogen! Ein Farbenspiel, gezeugt von Sinnen! So wirst auch Liebe Du gewinnen. Und wenn dies nicht Dein Streben ist, bleibst Du der Geist, der stets vergißt...

Trauma

Wie Gefühle, die ersticken, wenn die Wände sie erdrücken.
Wie die Pforte in die Hölle, wie ein Floß auf der Stromschnelle.
Wie ein Kuß auf glühendes Eisen, wie der Faustschlag eines Weisen.

Aus der bodenlosen Tiefe, wieder raus zum festen Stand,
als ob den Marathon ich liefe, barfuß auf heißem Wüstensand.

Wie der weiße Alabaster, wie Gestirne ungezähmt,
scheine ich durch jedes Raster, sind die Flügel noch gelähmt,
werden sie im Tau der Zeiten große Taten vorbereiten.